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Dieter Borck

Immer wieder sorgt für Verwirrung, dass Pfarrpersonen aus der Region, z.B. aus Neckarsteinach, Hirschhorn, Rothenberg oder dem Mossautal, Bestattungsdienste in der Kirchengemeinde Beerfelden übernehmen, während die hiesigen Pfarrer eigentlich auch im Dienst sind. Gerne möchte ich Ihnen in diesem Artikel erklären, warum das so ist, denn das hat einen einfachen Grund.

Der Grund hierfür liegt nämlich darin, dass Pfarrerin Borck in den Ruhestand gegangen ist und diese Pfarrstelle momentan noch nicht besetzt ist und auch keine Neubesetzung in absehbarer Zeit in Sicht ist. Also müssen die Aufgaben des „Kirchspiels Beerfelden“, die eigentlich rechnerisch von drei Personen abgedeckt werden sollten, von zwei Pfarrer bewältigt werden.

Während das Personal der Pfarrerschaft also um 33% reduziert ist, sind die Aufgaben rund um diese dritte Pfarrstelle (sie heißt exakt „Pfarrstelle Beerfelden III und Schöllenbach-Bullau“) allerdings leider überhaupt nicht weniger geworden. Im Gegenteil: Schöllenbach soll ja ab 1.1.2024 Teil der Kirchengemeinde Beerfelden werden und damit zur „Pfarrstelle Beerfelden III“ gehören, so wie bereits jetzt Hetzbach und Etzean. Bullau hingegen soll Teil der Kirchengemeinde in Erbach werden. Das bedeutet, dass hier eine Menge zu regeln ist, denn dass ein Zusammenschluss von Gemeinden mit viel Verwaltungs-, Überzeugungs- und Organisationsarbeit verbunden ist, muss man in der fusionierten Stadt Oberzent wohl niemandem mehr sagen.

Deshalb leisten uns Beerfellemer Pfarrern die Kollegen aus dem „Nachbarschaftsraum Süd“ Amtshilfe. Dies wird besonders bei Bestattungen sichtbar, aber auch Hochzeiten, Taufen und andere Gottesdienste übernehmen die Kollegen aus dem Süden. Um die Vertretungsregelung bei Bestattungen gut zu organisieren, gibt es daher einen Bereitschaftsplan, in dem die Zuständigkeiten der beteiligten Pfarrpersonen taggenau geregelt sind. So sind die Bereitschaftszeiten über das Jahr hinweg gedrittelt: Ein Drittel der Zeit ist Pfarrer Bahre für die Bestattungen im gesamten „Kirchspiel“ zuständig, immer in Blöcken von ca.2-4 Wochen, also insgesamt 17-18 Wochen. Das zweite Drittel übernimmt Pfarrer Frohmuth in gleicher Weise und das dritte Drittel (der Anteil der dritten Pfarrstelle) wird wochenweise aufgeteilt unter den Pfarrpersonen des Nachbarschaftsraumes: Pfr. Feick, Pfr. Hoffmann, Pfrin. Mai und Pfr. Muth. Wenn nun also ein Trauerfall eintrifft, ist immer die Pfarrperson zuständig, in deren Bereitschaftszeit die Trauerfeier liegt.

Und wer weiß nun, wer gerade zuständig ist? Auch hierfür ist gesorgt: Das Bestattungshaus „Ihrig“, das den Großteil aller Bestattungen in Beerfelden begleitet, kennt sich aus! Und: Als einzige Kirchengemeinde im Dekanat Odenwald bieten wir in Beerfelden eine besondere Service-Nummer (Tel. 06068-4785654) an, über die die zuständige Pfarrperson erreicht werden kann und auch für sofortige Unterstützung, etwa für Aussegnungen und seelsorgerliche Krisenintervention, zur Verfügung steht. So wird in unserer Gemeinde niemand allein gelassen, sondern wir garantieren mit dieser Nummer, dass jedem zu jeder Zeit im Jahr zuverlässig eine zuständige Pfarrperson zur Seite steht!

Sie haben Fragen, Anregungen, Ideen? Dann melden Sie sich doch bei uns! Wir freuen uns, mit Ihnen hierüber ins Gespräch zu kommen!

Bis dahin grüßt Sie

Ihr Pfarrer Roland Bahre

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