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„Wussten Sie schon…?“

Auch in diesem Quartal erhalten Sie wieder auf der letzten Seite kurz und knapp wichtige Informationen aus unserer Kirchengemeinde!

…dass die Kirchengemeinde „Schöllenbach/Bullau“ zwar zum 1. Januar 2024 offiziell „aufgelöst“ wird, das kirchliche Leben aber natürlich weitergeht!? Dabei wird der Teil, der sich der Kirche in Schöllenbach zugehörig fühlt, zukünftig Teil der Kirchengemeinde Beerfelden sein, während Bullau Teil der Kirchengemeinde Erbach wird. Es ändert sich also nur die Gemeindestruktur, aber natürlich wird es auch weiterhin Gottesdienste in Schöllenbach und in Bullau geben und das kirchliche Leben geht selbstverständlich weiter! Außerdem bleibt es dabei, dass die Pfarrstelle „Beerfelden III“ weiterhin vakant ist und wir nach wie vor auf eine Neubesetzung hoffen, sodass Schöllenbach pfarramtlich auch wieder hauptamtlich versorgt werden kann!

…dass in jedem Gottesdienst der Pfarrer und die Gemeinde sich liturgisch begrüßen? „Salutatio“ nennt man das und ist ein Wechselgruß: Der Pfarrer ruft der Gemeinde zu „Der Herr sei mit euch!“, worauf die Gemeinde eigentlich antwortet „Und mit deinem Geist!“ Damit ist der Pfarrer gemeint, dem gewünscht wird, dass mit seinem (also des Pfarrers) Geist ebenfalls der Herr sein möge, was ja sinnvoll ist in einem Gottesdienst. Kurioserweise ruft die Gemeinde dem Pfarrer in der Oberzent manchmal „und mit seinem Geist“ entgegen. Ob die Gemeinde sich nicht traut, den Pfarrer in diesem Moment liturgisch zu duzen und ihn daher mittelalterlich „erzt“ (also mit „Er“ anspricht), oder ob es sich hier im ein Missverständnis handelt, kann hier nicht geklärt werden. Korrekt wäre auf jeden Fall, wenn die Gemeinde auf den Ruf des Pfarrers mit „und mit deinem Geist“ antworten würde.

…dass es eine schöne Tradition in der Kirchengemeinde Beerfelden ist, dass beim Glockengeläut kurz vor dem Gottesdienst für die Dauer eines Vaterunser aufgestanden wird? Wer neu oder als Gast in der Gemeinde ist, mag hiervon im ersten Moment irritiert sein. Ich finde, diese Ehrerbietung hat etwas sehr Würdevolles und mir gefällt dieser Brauch sehr!

…dass sich auch bei der Konfirmation dieser Brauch durchgesetzt hat, dass die Familien und Angehörige eines Konfirmanden und einer Konfirmandin sich erheben, wenn sein oder ihr Name zur Einsegnung aufgerufen wird? Sie zeigen damit im Gottesdienst: Ich gehöre zu dir und stehe buchstäblich für dich ein. Wenn der Konfirmand oder die Konfirmandin sich wieder nach der Einsegnung hinsetzt, nimmt auch die Familie wieder Platz. Auch das ist ein schöner Brauch, finden Sie nicht?

Bis zum nächsten Mal grüßt Sie

Ihr Pfarrer Bahre


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