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Vorstellungstext der Kirchengemeinde im Rahmen der Visitation - Gammelsbach

Die ist die Fortsetzung unserer Reihe der Vorstellungstexte der Kirchengemeinde im Rahmen der Visitation. Hier der Text aus Gammelsbach.

Vor einigen Jahren fand in unsrem Dekanat eine „Visitation“ statt: Kirchengemeinden besuchten sich innerhalb des Dekanates gegenseitig, schauten über den eigenen Tellerrand und konnten so einiges voneinander lernen. Als Partnergemeinde unserer Kirchengemeinde wurde Höchst/Mümling-Grumbach zugewiesen.

Um sich besser kennenzulernen, gehörte es dazu, über seine eigene Kirchengemeinde einen Bericht zu schreiben, der das, was wir tun, unseren Gästen vorstellen sollte. Für uns war dieser Bericht, den wir über uns selbst verfassten, eine tolle Gelegenheit, auch mal selbst zu schauen, welche unterschiedliche Gaben wir in unserer Kirchengemeinde vorfinden und was uns an unserer Kirchengemeinde eigentlich selbst wichtig ist.

Wir haben Ihnen Teile dieses Berichtes einmal hier abgedruckt: Es ist ein Zeugnis und Liebeserklärung für unsere Kirchengemeinde.

 

Bericht über die Kirchengemeinde Gammelsbach

Die Planungen für den Bau einer Kirche in Gammelsbach begannen 1958. Die Initiative zum Bau der Kirche ging von Pfarrer Neff und dem damaligen Lehrer Metter aus. Es wurde ein Kirchenbauverein gegründet der Spenden sammelte. Außerdem wurde später beim Bau der Kirche viel Eigenleistung erbracht. Am 5.5.1963 erfolgte die Grundsteinlegung und am 20. September 1964 wurde die Kirche eingeweiht.

 2002 wurde die Kirche umfangreich renoviert.Die junge Architektin Stefanie Holschuh-Rundel gestaltete die Kirche so um, dass sie den Erfordernissen  einer heutigen Kirchengemeinde entspricht. Die Bänke wurden durch Stühle ersetzt und der Raum ist durch eine Falttür teilbar. Es wurde eine kleine Küche eingebaut, sodass es möglich ist Veranstaltungen in der Kirche durchzuführen. Die Glasfenster von Müller-Linow machen die Kirche zu einem Schmuckstück, dem man das von außen gar nicht ansieht. Außerdem wird der Raum durch Holzschnitzereien und einer wunderschönen Wurzelholzkrippe  des Gammelsbacher Holzschnitzers Karl Tikale verziert.

In der Regel finden alle zwei Wochen Gottesdienste statt.

In den Monaten November bis April findet monatlich von 15.00 bis 17.00 ein Gemeindenachmittag statt. In den vergangenen Jahren wurde nach einer kurzen Andacht zuerst Kaffee getrunken und dann biblische Themen besprochen. In diesem Jahr werden erstmals Gäste zu einem Vortrag eingeladen. Der erste Nachmittag war sehr gut besucht und wir denken, dass es eine gute Entscheidung war.

Erstmals wurde in diesem Jahr in der Übergangszeit von Mai bis Oktober ein Kirchenkaffee angeboten. Dieser Nachmittag wird von einem Helferkreis in eigener Verantwortung durchgeführte.

Es gab selbstgebackenen Kuchen und kurze Beiträge des Teams. Vor allen Dingen war aber Zeit um sich gegenseitig auszutauschen. Viele alleinstehende Frauen, aber auch die Besucher des Gemeindenachmittags, nutzten diese Gelegenheit und waren sehr dankbar für das Angebot. Es wurde kein Kostenbeitrag erhoben, aber die freiwilligen Spenden deckten die Auslagen, sodass der Kirchengemeinde keine Kosten entstanden.

Sehr gut besucht sind die Kirchenkonzerte die der Theologiestudent und Organist Marcel Albert zweimal jährlich mit jungen Sängern und Musikern aus der Region durchführt. Zu diesen Veranstaltungen müssen dann noch Klappstühle, die in einem kleinen Gartenhaus lagern, aufgestellt werden.

Da die Zahl der Kinder auch in Gammelsbach abnimmt ist es schwierig einen regelmäßige Kindergottesdienst abzuhalten. Deshalb wurde erstmals wieder Kinderbibeltage durchgeführt. Dazu waren 14 Kinder angemeldet. Zum Abschluss fand ein wunderschöner, lebhafter Familiengottesdienst mit den Eltern statt. Die Kirche war vollbesetzt und es werden sicher wieder  Kinderbibeltage durchgeführt.

Im Anschluss an den Erntedankfestgottesdienst wird jedes Jahr ein kleines Fest veranstaltet zu dem die Gäste zu einem Essen eingeladen werden. In diesem Jahr gab es Pellkartoffel mit Quark. Die Kartoffeln wurden in einem historischen Dämpfer gegart. Danach gab es Kaffee und Kuchen. Für das Essen und die Getränke wird nicht kassiert, sondern um eine Spende gebeten. Dies vereinfacht die Abwicklung sehr und die Kosten wurden bisher immer gedeckt.

Erstmals wurde auch ein Grillfest an einem Samstagabend durchgeführt. Es sang der Gemischte Chor Gammelsbach und eine junge Musikgruppe spielte später. Das Ziel jüngere Leute anzusprechen wurde leider nicht erreicht.

An Weihnachten wird wieder ein Weihnachtsspiel der Kinder aufgeführte und ein Projektchor begleitet das Spiel.

Nach dem Silvestergottesdienst werden die Besucher wieder zu einem Glas Sekt eingeladen.

All diese Veranstaltungen werden nur möglich, da ein kleines, aber gut eingespieltes Helferteam vorhanden ist, das mit viel Freude die Veranstaltungen durchführt.

Hannelore Grab


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