Menu
Menü
X

Seniorinnen und Senioren aufgepasst!

Ob Enkeltrick oder falsche Polizisten am Telefon oder an der Haustür. Aktuell nutzen Kriminelle mal wieder die Gutgläubigkeit von Senioren aus und bringen Menschen um ihre Ersparnisse.

Ein solches Telefonat spielt sich wie folgt ab:

„Guten Abend, hier spricht Kommissar/in …XY… von der Polizei Erbach. Wir haben eine rumänische Einbrecherbande festgenommen und eine Liste aufgefunden, auf der ihr Name mit Anschrift vermerkt ist. Wir gehen davon aus, dass demnächst bei Ihnen eingebrochen wird und Ihre Wertgegenstände entwendet werden“.

Der angebliche Polizist oder Polizistin versuchen in Erfahrung zu bringen, in welchen Mengen Bargeld oder Schmuck Zuhause aufbewahrt werden. Sollten Schließfächer bei Banken existieren, werden die Senioren angewiesen, diese zu leeren. Im Anschluss schicke man eine Kollegin oder einen Kollegen nach Hause, um die Wertgegenstände in amtliche Verwahrung zu nehmen, damit den Senioren kein Schaden widerfährt.

Wenn das Opfer misstrauisch wird, setzen die Täter es unter psychischen Druck, indem man mit einer Festnahme droht, da man die „polizeilichen Ermittlungen“ störe.

Zudem verwenden die Täter eine Technik, die es ermöglicht, jede gewünschte Nummer im Display des Telefons einzublenden. Deshalb sollte man sich nicht davon täuschen lassen, dass der Anrufer scheinbar von einer lokalen Vorwahl mit der Notruf-Kombination 110, anruft.

 

Selbst die Corona-Pandemie schreckt die Kriminellen nicht ab und bringt neue Betrugsmaschen hervor.

Sie geben sich als Ärzte, Mitarbeiter des Gesundheitsamtes oder als Polizei aus und geben folgende Gründe am Telefon oder an der Haustür an:

•        Man müsse die Wohnung in Augenschein nehmen, weil Wertgegenstände auf das Corona-Virus untersucht werden sollen.

•        Wohnort des Betrugsopfers stehe unter Quarantäne und ein Mitarbeiter des Gesundheitsamtes würde vorbeikommen.

•        Man müsse die Desinfektionsmittel überprüfen und nachschauen, ob die Hygienevorschriften eingehalten werden.

•        Verwandte des Betrugsopfers habe sich mit dem Virus infiziert, liege im Krankenhaus und benötige dringend Geld für die Behandlung.

•        Verwandte sitze im Ausland fest und könne Rückflug nicht bezahlen.

•        „angeblicher“ Impfstoff wird zum Verkauf angeboten

 

Wie kann man sich schützen?

•        Lassen Sie unbekannte nicht in Ihre Wohnung.

•        Rufen Sie einen Nachbarn oder eine Person Ihres Vertrauens zur Hilfe.

•        Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen. Kommt Ihnen ein Anruf merkwürdig vor, legen Sie auf. Dies ist weder strafbar noch unhöflich.

•        Haben Sie den Verdacht, dass ein falscher Amtsträger am Telefon war, teilen Sie es sofort über den Notruf 110 der Polizei mit.

•        Die Täter suchen sich ihre Opfer immer aus dem Telefonbuch heraus, indem Sie nach altmodisch klingenden Vornamen Ausschau halten.

Deshalb nur den Anfangsbuchstaben des Vornamens vermerken oder die Telefonnummer komplett entfernen lassen.

In Zusammenarbeit mit dem Polizeipräsidium Südhessen wurden vier Mitglieder der Generationenhilfe Oberzent e.V. zu Seniorenberatern ausgebildet.

Diese können direkt kontaktiert werden:

 

Gerhard Daum 06068-941954

Hans Jürgen Löw 06068-2968

Walter Gerbig 06068-1528

Margot Lenz 06068-478946

 

Hier als Download der Original Info-Flyer der Polizei Südhessen

 

Generationenhilfe Oberzent e.V.


top