Restaurierung der Fenster der Martinskirche
Der Kirchenvorstand hat sich vorgenommen, die Fenster der Martinskirche, für die schon vor längerer Zeit gutachterlich erhebliche Schäden festgestellt wurden, restaurieren zu lassen. Dies soll voraussichtlich in 3 Bauabschnitten erfolgen. Insgesamt handelt es sich um 37 Ornamentverglasungen aus den Jahren 1899/1900 und um das sogenannte Kreuzigungsfenster des Vorgängerbaus, das schon um 1503 entstanden sein dürfte. Die derzeit festgelegte Kostenobergrenze für das Gesamtprojekt liegt bei ca. 800.000 € brutto; hierzu werden u. a. Zuschüsse der Landeskirche erwartet.
Der 1. Bauabschnitt, für den die Aufträge nun im November 2024 vergeben werden konnten, umfasst ausschließlich das Kreuzigungsfenster auf der Ostseite der Kirche. Dieses geschichtsträchtige Fenster, das 1848 seinen heutigen Platz fand, besitzt gegenüber den anderen Verglasungen als Besonderheit eine hölzerne Rahmenkonstruktion. Seine Maße belaufen sich auf 4,45 m Höhe und 1,95 m Breite.
Anfang Dezember 2024 konnte der Ausbau des Fensters erfolgen und eine Notverschalung über den Winter bis zum erwarteten Wiedereinbau im Frühjahr 2025 angebracht werden. Eine kleine Gruppe Interessierter fuhr im Januar 2025 mit der dieses Projekt betreuenden Beerfelder Architektin Stefanie Holschuh in die Glaswerkstatt der Firma Rothkegel in Würzburg, um sich vor Ort über den Stand der Arbeiten zu informieren. Neben diesen Arbeiten ist zur erforderlichen Restaurierung des Holzrahmens die Schreinerei Weller aus Brombachtal mit im Boot. Der Unter-Sensbacher Steinmetzbetrieb Tobias Kabel sorgt anschließend dafür, dass das restaurierte Schmuckstück dann wieder fachgerecht an seinem Platz eingebaut wird.
Auf Basis der vergebenen Aufträge wird mit reinen Baukosten von rund 72.000 € brutto für diese Einzelmaßnahme gerechnet. Der Kirchenvorstand dankt dem Gemeindemitglied Dr. Walter Wasserbäch für seine großzügige Spende, durch die Arbeiten am Kreuzigungsfenster finanziert werden können. Auch für die weiteren Bauabschnitte sind bereits zahlreiche Spenden eingegangen, wofür wir ebenfalls überaus dankbar sind.
Über den Fortgang des Projekts, insbesondere die Terminierung des Wiedereinbaus und die anschließende öffentliche Vorstellung des Fensters, werden wir informieren.
Thomas Ihrig