Gottesdienst zum Johannistag auf der Bannweide
Von der an den Wald angrenzenden Wiese aus hat man einen wunderbaren Blick auf Airlenbach, über das sich an jenem Abend die Sommersonne legte.
Der Gottesdienst, den Christen weltweit zelebrieren, um die Geburt von Johannes dem Täufer zu ehren, wurde um 20 Uhr melodisch durch den Posaunenchor angestimmt. Stolze 200 Besucher bereicherten den Gottesdienst mit ihrer tollen Stimmung und ihrem Gesang, darunter eine Vielzahl an Konfirmanden. Aus vielen verschiedenen Stadtteilen der Oberzent und aus jeder Altersgruppe brachte das Johannisfest die Menschen auf der Bannweide zusammen. Mit seiner herzlichen Art brachte Pfarrer Roger Fromuth die odenwälder Dialektredner unter den Besuchern zum Schmunzeln. Er begrüßte uns zum Gottesdienst auf der „Bonnweed in Airleboch“. In seiner Predigt appellierte Fromuth an ein respektvolles Miteinander und gegenseitige Wertschätzung. Mit dem Tragen einer liturgischen Stola, die ihm von der katholischen Gemeinde geschenkt wurde, setzte Fromuth ein Zeichen der Zusammengehörigkeit. Außerdem ermutigte er die Menschen dazu, sich offen zu ihrem Glauben zu bekennen. Im Anblick der grün blühenden Natur erinnerte uns Fromuth daran, wie maßgeblich es sei, das Leben und seine noch so kleinen Momente zu schätzen.
Für Christen hat das Johannisfest eine zentrale Bedeutung, denn Johannes der Täufer zählt zu den bedeutendsten Propheten des Neuen Testaments. Er verkündet das Kommen des Messias und ruft die Menschen zur Buße auf, indem sie ihre Sünden bekennen und sich taufen lassen sollen. Später taufte Johannes Jesu im Jordan.
Aufgrund der herrschenden Trockenheit und der unmittelbaren Nähe zu Feld und Wald entfiel das Johannisfeuer dieses Jahr, um mögliche Risiken, wie einen Funkenflug, zu umgehen. Diese Entscheidung stieß bei den Besuchern auf Verständnis. Gemeinsam verbrachten wir einen geselligen Abend und bewunderten den Sonnenuntergang am Horizont. Eine große Auswahl an gekühlten Getränken ermöglichte einen schönen Ausklang an diesem warmen Sommerabend. Ein herzliches Dankeschön geht an alle Helfer, die an der Gestaltung dieses Gottesdienstes beteiligt waren.