Menu
Menü
X

Angedacht - Die „Dunkle Jahreszeit“

Jetzt fängt sie wieder an, die „Dunkle Jahreszeit“. Kaum noch Sonne zu sehen, die Tage sind kurz, vielen treten ihren Weg zur Arbeit und von der Arbeit im Dunkeln an.

Für mich passt dieser Begriff „Dunkle Jahreszeit“ trotzdem nicht. Ja, es ist mehr dunkel draußen. Aber für mich ist vieles auch mehr hell in den kommenden Monaten, vor allem im Dezember. Für mich zeigt sich dieses Helle nicht nur im Licht des Tages. Für mich zeigt sich das Helle in ganz vielen kleinen Dingen. Da gibt es Lichterketten an Häusern, in Straßen, auf Weihnachtsmärkten. Kerzen stehen in Fenstern oder schmücken den Tannenbaum. In Öfen und auch draußen knistert Feuer und strahlt eine wohlige Wärme aus. Glühwein und heiße Maronen dampfen. Plätzchenduft liegt in der Luft. Lachende Gesichter auf Weihnachtsfeiern. Musik an vielen Orten. Für mich gibt es im Dezember viele helle Momente. Was ist dein heller Moment?

Jedes Jahr wird in Bethlehem das Friedenslicht angezündet. Ein Licht, dass immer weiter gegeben wird bis zu uns hier nach Beerfelden und in andere Gemeinden. Ein kleines Licht, aber für mich und für viele andere auch ein großer Moment der Helligkeit. Es geht nicht darum einfach eine Kerze anzuzünden und zu sagen „Seht mal, wir erinnern uns daran, dass Christus das Licht ist“. Es geht darum, dass dieses Licht alle erreichen soll und dass keine Mühen gescheut werden, um das kleine Licht weiterzugeben. Die frohe Botschaft des Evangeliums soll mit diesem Licht in die Welt gerufen werden: „Jesus Christus ist das Licht der Welt!“

Während ich diese Zeilen schreibe herrscht Krieg in Israel. Ich hoffe, dass das kleine Licht dennoch seinen Weg findet. Dass es dieses Jahr umso mehr strahlen kann und uns zurufen kann: „Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben, und die Herrschaft ist auf seiner Schulter; und er heißt Wunder-Rat, Gott-Held, Ewig-Vater, Friede-Fürst.“ (Jes 9,5)

Statt „Dunkle Jahreszeit“ passt für mich der Begriff „Zeit der Hoffnung“ besser. Wir feiern Weihnachten, diese geweihte Nacht, um uns zu erinnern, dass Gott uns seinen Sohn gesandt hat. Jesus Christus, den Retter, den Friedefürst. Wir warten auf sein Wiederkommen. Wir blicken voller Hoffnung auf das ewige Friedensreich. Seite an Seite mit Jesus.

Und bis dahin sei bereit, denn Jesus kommt! Öffne dein Herz. Lass Gottes Licht in dir leuchten.

Ihre Vikarin Lara Schütz


top