Seit 25 Jahren „Kirchenfenster“
Eigentlich stimmt die Überschrift so nicht ganz: die erste Ausgabe hieß im April 1997 „Gemeindebrief“, und viele Leserinnen und Leser werden sich daran erinnern.
Der Anlass für die erste Ausgabe war die damals bevorstehende Kirchenvorstandswahl, und alle Kandidat/innen wurden der Gemeinde darin vorgestellt. Die Redaktion für die erste Ausgabe 1997 bestand aus Frau Pfarrerin Marianne Neuss (darüber, was sie heute macht, können Sie in dieser Ausgabe lesen), Ihrem Ehemann Helmut Neuss, Herrn Pfarrer Roger Frohmuth, Herrn Pfarrer Stefan Arras und Marc Beysel. Der erste Redaktionskreis ab 1999 bestand dann aus Pfarrer Stefan Arras dem Gemeindediakon Ulrich Meyer, Gerhard Daum und Marc Beysel.
Originalseite aus der ersten Ausgabe als Download
Marc ist als Mann der ersten Stunde auch heute noch dabei, um nicht zu sagen, er ist praktisch Herz und Seele des Redaktionskreises, was nicht nur daran liegt, dass er computertechnisch alles im Griff hat.
Er berichtet, dass die ersten Ausgaben teilweise in Nachtschichten entstanden sind, denn ganz zu Beginn hatte man ja noch keine Erfahrung, auf die man zurückgreifen konnte und alles musste erst einmal ganz neu auf die Beine gestellt werden. Marc Beysel erzählt, dass die ersten beiden Ausgaben mit Hilfe des Programms Microsoft Publisher erstellt worden sind, dass man dann aber zu Adobe Pagemaker wechselte, weil dieses Programm für den Zweck besser geeignet war. Schließlich mussten alle Inhalte so aufbereitet werden, dass die Druckerei daraus ein ansprechendes Heft machen konnte. Das Format des „Gemeindebriefes“ war DIN-A-4, während das Heft, das Sie jetzt in Händen halten, im DIN-A-5-Format ist. Auch gab es anfangs keine farbigen Bilder, sondern es war alles in schwarz/weiß gedruckt. Während die jeweiligen Ausgaben des Gemeindebriefes mit „Januar, Februar, März“, „April, Mai, Juni“, etc. datiert waren, unterscheiden wir heute durch „Frühling“, „Sommer“, „Herbst“ und „Winter“.
Im Herbst 2005 erschien der Gemeindebrief erstmals mit farbiger Titelseite. In der folgenden Ausgabe – Winter 2005/2006 – waren bereits die Titel- und die Rückseite bunt.
2006 wurden die Gemeindemitglieder aufgerufen, nach einem originelleren Titel für den Gemeindebrief zu suchen und dafür Vorschläge einzureichen. Das Rennen machte der Titelvorschlag „Kirchenfenster“.
So erschien im Sommer 2006 der letzte „Gemeindebrief“ und im Herbst 2006 das erste „Kirchenfenster“. Die erste Ausgabe im DIN-A-5-Format kam im Frühjahr 2008 heraus, und seit der Winterausgabe 2019/2020 sind alle abgedruckten Bilder in Farbe und die gesamte Ausgabe ist auf Hochglanzpapier gedruckt.
Auch inhaltlich hat sich das Blatt weiterentwickelt. Natürlich enthielt auch die allererste Ausgabe neben der Vorstellung der Kandidaten zum Kirchenvorstand noch Informationen über anstehende Termine und über Geburten/Hochzeiten und Todesfälle in der Gemeinde, die sogenannten Kasualien. Und es gab von Anfang an ein Titelthema. Schon sehr früh gab es auch eine eigene Kinder- und Jugendsparte, die sich jeweils in der Mitte der Ausgabe befand und die Herr Ulrich Meyer gestaltete. Auch heute noch befinden sich Themen für und über Kinder und Jugendliche im mittleren Teil des Heftes. Das geht von Einladungen und Berichten über Veranstaltungen für Kinder bis zu Themen, die den Kindergarten und die Konfirmanden betreffen.
Inzwischen gibt es in jedem „Kirchenfenster“ neben aktuellen Beiträgen, beispielsweise zu besonderen Gottesdiensten oder Konzerten, auch feste Rubriken. Hierzu zählen z. B. „Angedacht“ am Anfang sowie „Wussten Sie schon…“ am Ende jeder Ausgabe.
Zuletzt noch ein paar Zeilen zur Entstehung jeder einzelnen Ausgabe.
Etwa 4-6 Wochen vor Erscheinen des Heftes trifft sich der Redaktionskreis zu einer Sitzung, bei der besprochen wird, welche Beiträge das neue Heft enthalten soll. Neben den feststehenden Rubriken, wie Termine und Kasualien, wird besprochen, wer welchen Beitrag schreibt, bzw. sich darum kümmert, dass er geschrieben wird. Dies geschieht unter der Regie von Marc Beysel, der auch den Kontakt zur Druckerei hat und weiß, in welchen Formaten die Artikel abgeliefert werden müssen.
Nach dieser ersten Redaktionskreissitzung werden von den Mitgliedern dieses Kreises noch fehlende Texte entweder geschrieben oder organisiert, und zwei Wochen später trifft sich das Gremium erneut, um festzulegen, in welcher Reihenfolge die einzelnen Beiträge im Heft erscheinen sollen. Dies ist sozusagen der „Feinschliff“ bevor alles zur Druckerei geht.
Weitere etwa zwei Wochen später kommt der Probeandruck aus der Druckerei. Dieser wird von mehreren Personen aufmerksam durchgelesen und auf mögliche Schreib- oder inhaltliche Fehler überprüft. Erst dann gibt Marc Beysel der Druckerei das offizielle „Okay“ und das neue Exemplar geht in Druck. Kurze Zeit später können Sie es dann in der Hand halten und lesen.
Herzliche Grüße vom Redaktionskreis „Kirchenfenster“
Informationen: Marc Beysel
Text: Cornelia Fink