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Nachgefragt bei… …Vikar Marcel Albert…

Es hat mich sehr gefreut, als das Redaktionsteam des Gemeindebriefs vor einiger Zeit angefragt hat, ob ich nicht mal schreiben könne, wo ich eigentlich gerade bin und was ich so mache. Dieser Bitte komme ich selbstverständlich gerne nach.

Also, liebe Gemeinde:

Seit 1. Februar 2021 bin ich nun Vikar in der Ev. Kirchengemeinde in Reinheim an der Seite meines Lehrpfarrers Dr. Felipe Blanco Wißmann. Nachdem ich im Oktober 2020 meinen universitären Abschluss als Theologe (Erstes Theologisches Examen) mit neun Prüfungen vor der Landeskirche in Darmstadt abgelegt hatte, war der Weg geebnet für den Einstieg ins Vikariat. Es war ein langes Studium, gewiss mit seinen Höhen und Tiefen, mit drei alten Sprachen (Althebräisch, Altgriechisch und Latein) und jeder Menge Eselsohren in unendlich vielen Büchern. Aber mein Wunsch war und ist es und das wissen Sie, dass ich als Pfarrer Menschen begleiten, mit ihnen Freud und Leid, eben die frohe Botschaft Gottes teilen möchte und nicht hinter Büchern versteckt bleiben will.  

Das Vikariat ist nun die Phase der intensiven praktischen Vorbereitung auf den Pfarrdienst. Das geschieht zum einen in der Gemeinde, indem ich nach und nach die vielfältigen Aufgaben im Pfarramt übernehmen darf – von Gottesdiensten über Konfirmanden- und Religionsunterricht bis hin zur seelsorgerlichen Begleitung. Zum anderen bin ich aber auch 23 Wochen zur theoretischen Ausbildung im Theologischen Seminar im Schloss Herborn, von denen nun bereits acht Wochen Online-Ausbildung vorüber sind. Bis zum Sommer liegt der Schwerpunkt meiner Arbeit auf der Religionspädagogik in der Gersprenzschule in Reinheim. Aber auch Gottesdienste, Taufen, Trauungen und Beerdigungen stehen und standen bereits an. Die Corona-Pandemie erschwert zwar das Ankommen in der Gemeinde, aber auch auf digitalem Weg konnte ich schon von einigen schönen Begegnungen zehren. Der Plan sieht nun vor, dass im kommenden Jahr das Zweite Theologische Examen ansteht, anschließend ein Monat Pfarramtsvertretung und das sechsmonatige Spezialvikariat, in dem ich in einem für das Pfarramt relevanten Arbeitsfeld arbeiten werde. Und dann – so Gott will: Dann steht die Ordination in den Pfarrdienst an. Es ist ein langer, aber bereichernder Weg in den Beruf als Pfarrer mit seinen unendlich vielen segensreichen Facetten. Ja, und derzeit wohnen meine Frau Alison und ich noch im badischen Schönbrunn. Das wird sich aber gen Herbst hin eben berufsbedingt wieder ändern.

Ich freue mich sehr, dass so viele Kontakte in die Oberzent Bestand haben und hoffe, dass wir auch bald mal wieder gemeinsam einen Gottesdienst feiern können – Sie und Du und ich. Übrigens: Auch wenn ich nicht mehr in Gammelsbach wohne – ich bin und bleibe ansprechbar.

Und bis wir uns irgendwann wiedersehen, möge Gott seine schützende Hand über Dir halten!

 

Es grüßt Sie/Dich ganz herzlich,

 

Marcel Albert, Vikar


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